Von Kairo in die Wiener Kindheit. Mit prazisem Sprachgespur erzahlt Ruth Cerha die Geschichte einer jungen Frau, die in der Ferne ihre Wurzeln sucht. Anna ist jung, ungebunden, rastlos. Seit Jahren zieht sie von Ort zu Ort, bleibt nirgendwo lnger als ein paar Monate, dann treibt die innere Unruhe sie weiter. Erst in Kairo, wo sie dem Knstler Paul und der quirligen Diplomatentochter Marjana begegnet, kommt die lange Reise zum Stillstand. Zwischen Anna und Paul entspinnt sich eine zarte Affre: Seine Zurckhaltung und Verletzlichkeit berhren sie, und dann sind da seine Zeichnungen, die auf unheimliche Weise Bilder aus ihrer Wiener Kindheit heraufbeschwren und die Erinnerung an ihren geliebten Bruder Franjo anstoen, der vor ber 15 Jahren spurlos verschwand. Hals ber Kopf beendet Anna die Beziehung - und wei doch genau, dass es nicht Paul ist, vor dem sie flieht, sondern die eigene Vergangenheit . .. Ruth Cerha verwebt die losen Enden von Annas Geschichte zu einem reichen, atemlosen, schnen Roman.